Bodentemperatur Die " Bodentemperatur in 5 cm Höhe " ist für uns in der Bodenfrostsaison, die etwa von Ende September bis Mitte Mai andauert, von Bedeutung. Der Temperaturfühler ist dabei nicht ohne Grund in 5 cm Höhe über Grund platziert, da sich hier bei bestimmten Witterungsbedingungen die kältesten Luftmassen ansammeln können. Bei idealen Witterungsbedingungen kann die Temperaturdifferenz zwischen der Lufttemperatur in 2 m Höhe und der Bodentemperatur " 8° " oder mehr betragen. Bodenfrost kann bei idealen Bedingungen schon bei einer Lufttemperatur von +4° bis +5° auftreten. Bodenfrost lässtt die Böden zumeist nicht gefrieren und wird nicht als Frosttag gezählt, wo ja die Lufttemperatur und nur vorübergehend in den Frostbereich rutschen mss . Bodenfrost kann in der Regel auch über höher liegenden ächen auftreten, die von ihrer Beschaffenheit rasch auskühlen können u.a. Autos (Eiskratzen), Flachdächer und Bücken. Für eine ideale Bodenfrostwetterlage muss eine windschwache, trockenkalte und klare Luftströmung anliegen. Idealerweise kommt hierbei Skandinavische Kaltluft in Frage, die über änemark oderüdschweden zu uns eingeströmt ist und dabei zur Ruhe kommt. Windschwach deshalb, damit sich die schwereren, kalten Luftmassen über dem Erdboden in Ruhe sammeln können und nicht von Winden mit darüber liegenden Luftschichten durchmischt werden können. Trockenkalt deshalb, da je geringer die Luftfeuchtigkeit ist, desto grösser ist die Temperaturdifferenz zwischen der Lufttemperatur 2 m und der Bodentemperatur. Also diese drei Parameter stehen in Verbindung. Die grösste Temperaturdifferenz ist normalerweise am frühen Abend zu beobachten, da die relative Luftfeuchtigkeit bis zum Morgengrauen in der Regel mit der einhergehenden Abkühlung naturgeäss ansteigt. Bei Nebellagen kann die Bodentemperatur auch höher als die Lufttemperatur liegen. Klare Luftströmung deshalb, da ein sternenklarer Abend- oder Nachthimmel vorhanden sein muss, damit die Erd- und Bodenwärme ungehindert ins Weltall abstrahlen kann, wodurch sich besonders die bodennahe Luftschicht stark abkühlen kann. Wolken reflektieren einen Großteil dieser Wärmestrahlung, so das bei bewölktem Himmel keine gravierende Abkühlung am Erdboden stattfinden kann. Das kann mach jetzt auch so verstehen: Eine Bettdecke reflektiert und speichert Eure Körperwärme, ohne Bettdecke kann Eure Körperwärme ungehindert ins Schlafzimmer abstrahlen und man kühlt schnell aus. In der dunklen Tageszeit reagiert der Bodentemperaturf üler sehr schnell auf etwaige, sich ändernde Beölkungsverhältnisse. Ist es z.B. klar, da brauchen dann nur ein paar Wolken aufziehen und schon kann die Bodentemperatur in wenigen Minuten deutlich ansteigen. Wird jetzt auch noch die Erdwärme durch eine nennenswerte Schneedecke abisoliert, so kann besonders die Bodentemperatur sowie auch die Lufttemperatur nochmals deutlich tiefer angesiedelt sein. Bei einer Schneedecke wird nach Möglichkeit 5 cm über dieser gemesse Luftdruck Der Luftdruck an einem beliebigen Ort der Erdatmosphäre ist der hydrostatischer Druck der Luft, der an diesem Ort herrscht. Dieser Druck entsteht durch die Gewichtskraft der Luftsäue, die auf der Erdoberfläche oder einem auf ihr befindlichen Körper steht. Der mittlere Luftdruck der Atmosphäre auf Meereshöhe beträgt Normgemäss 101325 Pa = 1013,25 hPa (Hektopascal = Millibar). Relative Luftfeuchtigkeit Die Luftfeuchtigkeit, oder kurz Luftfeuchte, bezeichnet den Anteil des Wasserdampfs am Gasgemisch der Erdatmosphäre oder in Räumen. Flüssiges Wasser (zum Beispiel Regentropfen,Nebeltröpfchen) oder Eis (z. B. Schneekristalle) werden der Luftfeuchtigkeit folglich nicht zugerechnet. Die Luftfeuchtigkeit ist eine wichtige Kenngrösse für zahlreiche technische und meteorologische Vorgänge sowie für Gesundheit und Behaglichkeit. Das geläufigste Mass für die Luftfeuchtigkeit ist die relative Luftfeuchtigkeit, angegeben in Prozent (%). Sie bezeichnet das Verhältnis des momentanen Wasserdampfgehalts in der Erdatmosphäre zum maximal mehr oder weniger grosse Mengen an Wasserdampf. Der Gehalt schwankt zeitlich und örtlich und wird als Luftfeuchtigkeit bezeichnet. Bei jeder Temperatur kann in einem bestimmten Luftvolumen nur eine Höchstmenge Wasserdampf enthalten sein. Taupunkttemperatur Als Taupunkt oder Taupunkttemperatur bezeichnet man die Temperatur, bei der sich auf einem Gegenstand (bei vorhandener Feuchte ein Gleichgewichtszustand an kondensierendem oder verdunstendem Wasser einstellt, mit anderen Worten die Kondensatbildung gerade einsetzt. Der Taupunkt einer Probe ist lediglich vom Druck abhängig,wohingegen die relative Feuchte eine von Druck und Temperatur abhängige Höhe ist. Luft, die nicht vollständig mit Wasserdampf gesättigt ist, hat eine relative Feuchte kleiner als 100 % und kann bei unveränderter Temperatur weiteren Wasserdampf aufnehmen Nimmt die Temperatur ab, nimmt auch die Aufnahmefähigkeit der Luft für Wasserdampf ab, das ist, die relative Feuchte (rF) steigt an. Beim Taupunkt ist eine relative Feuchte von 100 % erreicht, es kommt also zur Kondensation. Dabei bildet sich auf festen oder flüssigen Grenzfäaumlchen ein Niederschlag, der Effekt ist stärker, je geringer die Temperatur der Grenzflächen ist, bzw. je höher die Luftfeuchte is Die Taupunktkurve gibt bei gegebenem atmosphärischen Druck, für die jeweilige Temperatur, den Maximalwert von Feuchte an, die Luft (ausserhalb der Übersätigung) aufnehmen kann (= 100 % rF Kurve).
Erklär Video Kondensationsniveau / Wolkenuntergrenze Das Kondensationsniveau bezeichnet in der Meteorologie die Höhe, in der die Lufttemperatur dem Taupunkt gleicht. Somit ist die Luft vollständig mit Wasserdampf gesättigt. Gleichbedeutend hierzu ist eine relative Luftfeuchtigkeit von 100 Prozent. Die Höhe des Kondensationsniveaus hängt neben dem vertikalen Temperaturverlauf entscheidend von dem Feuchtigkeitsgehalt des aufsteigenden Luftpaketes ab. In der Erdatmosphäre stellt ein Kondensationsniveau die Höhe dar, in der Wolken entstehen, da der Wasserdampf bei weiter zunehmender Höhe und damit abnehmender Temperatur (in der Standardatmosphäre unter Standardbedingunge n fängt zu kondensieren. Dieser Bereich wird daher auch als Wolkenuntergrenze oder Wolkenbasis bezeichnet, wobei diese Begriffe allerdings nicht vollständig synonym zum Kondensationsniveau sind. Die Wolkenuntergrenze kann sich je nach Art der Wolke unterscheiden, weist dabei jedoch insbesondere bei durch Hebung entstandenen Wolken vom Typ Cumulus eine Uebereinstimmung mit dem Kondensationsniveau auf. Messtechnisch erfassen lässt sich die Wolkenhöhe beispielsweise über einen Laser-Wolkenhöhenmesser (Ceilographen) oder nachts mit Hilfe des Wolkenscheinwerfers und eines Sextanten. In den weltweit stündlich durchgeführten synoptischen Wetterbeobachtungen werden die Untergrenzen der Wolken von den erfahrenen Wetterbeobachtern auch geschätzt.br> In der Luftfahrt wird der Begriff Hauptwolkenuntergrenze (englisch ceiling) genutzt. Eine Hauptwolkenuntergrenze wird erst dann als ceiling bezeichnet, wenn der Bedeckungsgrad mindestens 5/8 beträgt. Der Wert wird berechnet und stimmt nur naeherungsweise. Regenmenge/Niederschlag Der Begriff Niederschlag bezeichnet in der Meteorologie Wasser inklusive seiner Verunreinigungen, das infolge der Schwerkraft in flüssiger (Regen) oder fester Form (Hagel, Schnee, Graupel) aus Wolken auf die Erde fällt, oder sich direkt durch Kondensation (Tau) oder Resublimation (Reif) an Objekten absetzt. Gemessen wird mit zwei verschiedenen Arten von Messgeräten: Nichtregistrierende Niederschlagsmesser (Regenmesser) Registrierende Niederschlagsmesser (Niederschlagsschreiber, Pluviographen) Die meisten Niederschlagsmesser sammeln den Niederschlag als punktuelle Niederschlagsmessung in einem Messgefäss. Ein Millimeter (Messeinheit) entspricht der Wasseröhe (Niederschlagshöhe) von 1 mm, die sich ergäbe, wenn kein Wasser abflisst. Alternativ wird oft auch die Wassermenge (Niederschlagsmenge) in l/m2 (ebene Fläche) angegeben. Ein Millimeter entspricht dabei genau einem Liter pro Quadratmeter. Jene Anteile, die nicht in Form flüssigen Wassers vorkommen, werden entweder in die entsprechende Menge desselben umgerechnet (sofern die Dichte bekannt ist), oder bei Schnee und Hagel durch leichte Erwärmung, um die Verdampfung und den Messfehler zu verringern, in Wasser umgewandelt. Windbön Meteorologisch wird von einer Bö gesprochen, wenn der gemessene Zehn-Minuten-Mittelwert der Windgeschwindigkeit innerhalb weniger Sekunden (maximal 20, mindestens drei Sekunden anhaltend) um mindestens 5,0 m/s (10 kn) überschritten wird. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) unterscheidet zusätzlich zwischen stürmischen Böen, welche ab Windgeschwindigkeiten von 63 km/h (8 Bft) gelten, Sturmböen ab 76 km/h (9 Bft), schweren Sturmböen ab 89 km/h (10 Bft), orkanartigen Böen ab 104 km/h (11 Bft) und Orkanöen, die ab 119 km/h (12 Bft) auftreten. 1962 definierte die World Meteorological Organization (WMO) eine Windbö (squall) folgendermassen: Der Wind muss in kurzer Zeit die Geschwindigkeit um 8 m/s erhöhen und eine Minimalgeschwindigkeit von 11 m/s eine Minute lang halten. Treten die Böen innerhalb eines linie fnörmig angeordneten Gebietes auf, so nennt man diese Region Böenfront. Manche regeässig auftretende Böen tragen eigene Namen, zum Beispiel der Boorga in Alaska. Böen mit vertikaler Strömungsrichtung bezeichnet man als Fallö. Ein besonderes Wetterphänomen, das auf See zu hohem Wellengang führen und wegen des plötzlich auftretenden Sturms für Segelschiffe veähngnisvoll sein kann, ist die Weisse Bö (englisch white squall). |